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Unfallverhütungsvorschrift UVV DGUV Leitfaden

Unfallverhütungsvorschrift UVV DGUV Leitfaden
3. Juli 2024
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Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) sind ein unverzichtbares Regelwerk für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Unternehmen. Verletzungen und Berufskrankheiten können erhebliche Kosten und Produktionsausfälle verursachen, weshalb die UVV-Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) für Betriebe bindend sind.

Diese Richtlinien decken Themen wie UVV-Unterweisungspflichten, Fahrzeugprüfungen und Dokumentationspflichten ab, um Arbeitsunfälle zu verhindern und Mitarbeiter zu schützen. Der Leitfaden erläutert die Bedeutung der UVV, ihre rechtlichen Grundlagen sowie praktische Umsetzungsschritte für Unternehmen.

Definition und rechtliche Grundlage der UVV

Die DGUV-Vorschriften (Unfallverhütungsvorschriften) sind rechtsverbindliche Normen, die von den Unfallversicherungsträgern gemäß § 15 SGB VII (Sozialgesetzbuch VII) erlassen werden 1. Sie werden in den Fachbereichen der DGUV unter Beteiligung der DGUV entwickelt 1 und dienen der Erfüllung des Präventionsauftrags nach § 14 SGB VII 1.

Die rechtliche Grundlage für die Unfallversicherungsträger ist seit 1997 im Siebten Buch des Sozialgesetzbuches (SGB VII) geregelt, zuvor in der Reichsversicherungsordnung (RVO) 2:

  • Weitere wichtige Gesetze und Verordnungen im Bereich Arbeitssicherheit und Prävention sind: 

    • Arbeitsschutzgesetz,

    • Arbeitssicherheitsgesetz,

    • Arbeitsstättenverordnung,

    • Gefahrstoffverordnung,

    • Gerätesicherheitsgesetz 2.

Die DGUV-Vorschriften und Regeln legen Wege zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren fest 3. Die DGUV-Regeln konkretisieren dabei den Inhalt staatlicher Arbeitsschutzvorschriften, Gesetze, Verordnungen und technischer Spezifikationen 3. Die DGUV-Branchenregeln fassen die bestehenden komplexen Arbeitsschutzvorschriften insbesondere für Unternehmen und Bildungseinrichtungen einer bestimmten Branche zusammen 3.

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UVV-Unterweisungspflicht für Fahrzeugführer

Die UVV-Unterweisungspflicht für Fahrzeugführer ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes im Unternehmen. Gemäß den DGUV-Vorschriften müssen Arbeitgeber ihre Beschäftigten, die Fahrzeuge im Rahmen ihrer Tätigkeit führen, regelmäßig unterweisen. Diese Unterweisungen dienen dazu, die Mitarbeiter über mögliche Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit Fahrzeugen aufzuklären und so Unfälle zu vermeiden. 4

Die Unterweisungen müssen folgende Aspekte abdecken:

  • Betriebsanweisungen für die sichere Bedienung der Fahrzeuge,

  • Verhaltensregeln für den sicheren Umgang mit Fahrzeugen,

  • Informationen über die persönliche Schutzausrüstung, die bei der Fahrzeugnutzung erforderlich ist,

  • Anweisungen für das Verhalten im Falle von Störungen, Unfällen oder Beinahevorkommnissen.

Die Unterweisungen müssen vor Aufnahme der Tätigkeit sowie bei Änderungen der Arbeitsaufgabe, der Arbeitsmittel oder der Arbeitsumgebung stattfinden. Darüber hinaus sind regelmäßige Unterweisungen in angemessenen Zeitabständen erforderlich, um die Kenntnisse der Mitarbeiter aufzufrischen.

Die Dokumentation der durchgeführten Unterweisungen ist ebenfalls verpflichtend. Arbeitgeber müssen Nachweise über den Inhalt, die Teilnehmer und das Datum der Unterweisungen führen, um im Falle eines Unfalls oder einer Kontrolle die Einhaltung der UVV-Vorschriften belegen zu können.

Health and Safety

UVV-Prüfung von Fahrzeugen

Die regelmäßige Prüfung von Fahrzeugen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der DGUV. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die von ihren Mitarbeitern genutzten Fahrzeuge ordnungsgemäß gewartet und in einem sicheren Betriebszustand sind. Dazu gehören folgende Prüfungen:

  • Prüfung vor Inbetriebnahme: Vor der ersten Verwendung eines Fahrzeugs muss eine Prüfung durch einen Sachkundigen durchgeführt werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten.

  • Regelmäßige Prüfungen: In festgelegten Intervallen müssen Fahrzeuge einer wiederkehrenden Prüfung unterzogen werden, um Mängel und Verschleiß frühzeitig zu erkennen. Die Prüffristen richten sich nach der Art des Fahrzeugs und den Betriebsbedingungen.

  • Außerordentliche Prüfungen: Nach besonderen Ereignissen wie Unfällen, Naturereignissen oder längeren Stillstandzeiten sind außerordentliche Prüfungen erforderlich, um die Fahrzeugsicherheit zu überprüfen.

Die Prüfungen müssen von qualifizierten Personen durchgeführt werden, die über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Die Ergebnisse der Prüfungen sind zu dokumentieren und die festgestellten Mängel müssen unverzüglich behoben werden.

Dokumentation der UVV-Maßnahmen

Die ordnungsgemäße Dokumentation aller Maßnahmen zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften (UVV) ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  • Unterweisungsnachweise: Arbeitgeber müssen Aufzeichnungen über durchgeführte Unterweisungen führen, einschließlich Inhalt, Teilnehmer und Datum. Dies dient als Nachweis, dass Mitarbeiter ordnungsgemäß geschult wurden.

  • Prüfprotokolle: Die Ergebnisse von Fahrzeugprüfungen müssen dokumentiert werden. Dazu gehören Prüfberichte vor Inbetriebnahme, regelmäßige Prüfungen und außerordentliche Prüfungen nach besonderen Ereignissen.

  • Mängeldokumentation: Festgestellte Mängel an Fahrzeugen oder Arbeitsmitteln müssen schriftlich erfasst werden, ebenso wie die ergriffenen Maßnahmen zur Mängelbeseitigung.

  • Aufbewahrungsfristen: Die Dokumentation muss für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt werden, um im Falle von Unfällen, Audits oder behördlichen Kontrollen als Nachweis dienen zu können.

  • Digitale Dokumentation: Viele Unternehmen setzen inzwischen auf digitale Lösungen zur Dokumentation von UVV-Maßnahmen, da diese effizienter und übersichtlicher sind als papierbasierte Systeme.

Die sorgfältige Dokumentation ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern dient auch dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Bereich Arbeitssicherheit. Eine lückenlose Dokumentation ermöglicht es, Schwachstellen zu identifizieren und Präventionsmaßnahmen gezielt anzupassen.

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FAQ

Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen DGUV und UVV?

Die Begriffe DGUV und UVV beziehen sich beide auf dasselbe Regelwerk. UVV steht für Unfallverhütungsvorschrift und beschreibt die Art der Regelung. DGUV-Vorschriften sind die konkreten Dokumente, in denen die Unfallverhütungsvorschriften festgehalten sind.

Welche Unfallverhütungsvorschriften müssen berücksichtigt werden?

Zu beachten sind insbesondere folgende Vorschriften: Fahrzeuge werden als Arbeitsmittel angesehen und Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Arbeitnehmer im Umgang mit diesen Arbeitsmitteln zu unterweisen. Vor der erstmaligen Nutzung eines Fahrzeugs muss eine spezifische Unterweisung für das entsprechende Fahrzeug erfolgen.

An wen richten sich die DGUV Unfallverhütungsvorschriften?

Die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) sind verbindliche Anforderungen an die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Sie gelten für alle Unternehmen und Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung.

Was versteht man unter einem DGUV-Grundsatz?

Ein DGUV-Grundsatz legt Maßstäbe für bestimmte Verfahrensfragen fest wie beispielsweise die Durchführung von Prüfungen. Ein Beispiel ist der DGUV-Grundsatz 308-006 „Prüfbuch für kraftbetätigte Tore“, der allerdings nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht und als überholt gilt.

Verweise

[1] - https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/vorschriften/index.jsp
[2] - https://www.dguv.de/de/versicherung/gesetz_grundlage/index.jsp
[3] - https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/regeln_infos/index.jsp
[4] - https://www.drivers-check.de/blog/was-sind-die-uvv-alle-grundlagen-im-ueberblick/

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